Allianz Unterstützungskasse IndexSelect

Der Unterstützungskassen Rückdeckungstarif Tarif IndexSelect der Allianz Lebensversicherung AG ist zwischen klassischen und fondsgebundenen Tarifen anzusiedeln. Das Anlagekonzept IndexSelect koppelt seine Wachstumschancen an die Entwicklung des EURO STOXX 50®. Der europäische Index repräsentiert 50 der wichtigsten börsennotierten Unternehmen des europäischen Raumes wie z. B. BMW, SAP, Daimler, BASF etc. Gleichzeitig schließt das Anlagekonzept Indexselect der Allianz Lebensversicherung AG Anlageverluste aus.

Funktionsweise des Tarifs Allianz Unterstützungskasse IndexSelect als Rückdeckungsversicherung der Unterstützungskasse

Der Tarif IndexSelect funktioniert nach dem Prinzip der begrenzten Indexpartizipation. Die Indexpartizipation ist die jährliche Beteiligung des eingesetzten Kapitals am dem EURO STOXX 50® Kursindex. Die Bemessungsgröße für die Indexpartizipation ist der Policenwert zu Beginn eines jeden Indexjahres. Die Indexpartizipation ist der Höhe nach auf den sogenannten Cap begrenzt. Als Renditeobergrenze, gibt der Cap an bis zu welcher Höhe der Versorgungsvertrag an den monatlichen Gewinnen des EURO STOXX 50® maximal partizipiert. Steigt der Index zum Beispiel im September 2014 um zehn Prozent, partizipiert der Sparer nur in Höhe des festgelegten Caps in Prozent an dessen Entwicklung. Die Entwicklung des Vertragsguthabens wird daher niedriger ausfallen als die Wertentwicklung des Indexes. Die Höhe des Caps wird jedes Jahr zum Indexstichtag neu festgesetzt. Sie ist von der Höhe der festgelegten Überschussanteile sowie weiterer Faktoren des Kapitalmarkts wie z.B. der Volatilität und der Dividendenrendite abhängig. Die Wertentwicklungen in den einzelnen Monaten werden einfach addiert (negative voll, positive begrenzt durch den Cap). Diese Summe stellt die maßgebliche Jahresrendite dar, um die sich das Vertragsguthaben des Rückdeckungsvertrages der Unterstützungskasse erhöht. Ergibt die Summe ein negatives Ergebnis, wird es auf null gesetzt. Es gibt also keine negative Beteiligung am Index für den Sparer. Der Kunde kann jedes Jahr neu entscheiden, ob er am Index partizipieren möchte oder eine sichere Verzinsung von aktuell 1,25 % zzgl. Überschüsse und den Sockelbetrag für die Beteiligung an den Bewertungsreserven bevorzugt. Bis 7 Tage vor jedem Indexstichtag kann die Beteiligung an der Wertentwicklung des EURO STOXX 50® (Kursindex) für das jeweils nächste Indexjahr ganz oder teilweise abgewählt werden. Die Bemessungsgröße für die Indexpartizipation wird um den entsprechenden Anteil vermindert.

Nachteile des Anlagekonzeptes: Allianz Unterstützungskasse IndexSelect der Allianz Lebensversicherung AG

 

  • Der Kunde ist nicht voll an der Indexentwicklung beteiligt. Der Cap begrenzt die Ertragspartizipation in jedem Monat. Dies kostet den Sparer Rendite. Wie viel Rendite dem Sparer dadurch entgeht, weiß man im Vorfeld natürlich nicht. Bei einem angenommenen Cap von vier Prozent und einem Indexstichtag 1. Oktober hätte der Kunde im Indexjahr 1996/97 22,5 Prozent gutgeschrieben bekommen – nicht schlecht, doch der Index hat satte 52,34 Prozent erzielt. Immerhin eine Differenz in Höhe von fast 30 Prozent in diesem Jahr zum Nachteil des Sparers. In den folgenden Jahren hätte sich die Situation nicht besser für den Kunden dargestellt: 1997/98: Index: 3,47 Prozent, Kunde: null Prozent (= –3,47 Prozent); 1998/99: Index: 37,39 Prozent, Kunde: 17,97 Prozent (= –19,42 Prozent); 1999/2000: Index: 33,94 Prozent, Kunde: 6,39 Prozent (= –27,55 Prozent). Doch mit diesen sicherlich hohen Einbußen in guten Jahren erkauft sich der Kunde die Sicherheit, keine Verluste zu erleiden. Das zeigen die folgenden Jahre: 2000/2001: Index: –32,93 Prozent, Kunde: null Prozent; 2001/02: Index: –33,13 Prozent, Kunde: null Prozent. In diesen Jahren hat der Anleger vom Absicherungsmechanismus des Tarifs IndexSelect profitiert.

 

  • Renditeeinbußen ergeben sich aus der angewendeten Addition der monatlichen Wertentwicklungen. Die Aufsummierung der monatlichen Renditen vernachlässigt den Zinseszinseffekt und schmälert somit die Rendite der Rückdeckungsversicherung. Die tatsächliche Wertentwicklung des Indexes ergibt sich aus der Differenz der Kurse zu Beginn und zum Ende des Betrachtungszeitraums, nicht aus der Aufsummierung der monatlichen Wertentwicklung. Die Wertentwicklungen des EURO STOXX 50® Index werden in den einzelnen Monaten einfach addiert. Besonders nachteilig ist, dass negative Entwicklungen voll und positive nur begrenzt durch den Cap in die Berechnung eingehen.

 

  • EURO STOXX 50® – ist kein Performanceindex. Weiterhin wird für die Indexpartizipation der EURO STOXX 50® Kursindex herangezogen. Zweifelsfrei ein QualitätsIndex, der die 50 größten und umsatzstärksten Unternehmen des europäischen Raumes repräsentiert, zu denen auch die Allianz Lebensversicherung AG selbst zählt. Gewählt wurde aber der Kursindex, nicht der Performanceindex. Ein wichtiger Unterschied, werden doch nur beim Performanceindex die Dividendenerträge reinvestiert. Anders ausgedrückt: Die jährlich von den 50 wichtigsten Unternehmen im Euroraum gezahlten Dividenden werden nicht bei der Indexpartizipation zugunsten des Kunden berücksichtigt. Dass Dividenden durchaus 40 Prozent der Wertentwicklung ausmachen können, zeigt die Tabelle unten – EURO STOXX 50® (Kursindex und Performanceindex) Wertentwicklung 05/2012 – 04/2013.

 

Renditetabelle für den Tarif Allianz IndexSelect Unterstützungskasse mit Indexpartizipation

Quelle: Garantiemodelle in der Lebensversicherung, Dipl.-Math. und Aktuar (DAV) Simon Heiß, 2. Auflage, 2014, Haufe Kompass

Beurteilung des Anlagekonzeptes Allianz Unterstützungskasse IndexSelect

Der Tarif IndexSelect der Allianz Lebensversicherung AG ist zwischen klassischen und fondsgebundenen bzw. fondsbasierten Tarifen anzusiedeln. Durch den Absicherungsmechanismus hat der Sparer stets die Sicherheit, dass die maßgebliche Jahresrendite aus der Indexpartizipation nie negativ ausfallen wird. Doch für die Sicherheit muss der Sparer tief in die Tasche greifen. Die anfallenden Produktkosten sind gut versteckt und kommen erst auf den zweiten Blick zum Vorschein. Es handelt sich dabei insbesondere um die entgehenden Dividenden durch die Auswahl der Kursindizes anstelle von Performanceindizes. Wie die Tabelle oben zeigt verzichtet der Sparer jährlich auf eine erhebliche Rendite. Im Falle des EURO STOXX 50® (Kursindex) waren es zwischen Mai 2012 und April 2013 3,93 Prozent. Bei einem angenommenen Cap von 4,00 Prozent verbleibt dann für den Sparer eine jährliche Verzinsung des Vertragsguthabens von 3,06 Prozent und bei einem Cap von 3,50 Prozent lediglich 2,06 Prozent. Was man als Verbraucher auch wissen sollte – im gleichen Zeitraum hätte man bei einer Direktinvestition in den EURO STOXX 50® (Performanceindex) eine Rendite in Höhe von 9,85 Prozent bzw. in den EURO STOXX 50® (Kursindex) eine Rendite in Höhe von 5,92 Prozent erzielt.

So partizipierten Sie an der vollen Entwicklung des EURO STOXX 50 anderer Indizes ohne Renditeverluste 

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